Samstag, 14. Mai 2011

Diablo 3 Follower System veröffentlicht

Die Söldner sind in Diablo 2 ein elementarer Bestandteil des Spiels, denn mit ihnen lassen sich leicht die meisten Schwächen des Charakters ausgleichen und erleichtern dadurch das Spielen mit schlechteren oder ausgefalleneren Builds. Doch wirklich ausgereift war das System nicht. Lange ließ uns Blizzard im Unklaren darüber, ob dieses System so oder so ähnlich in Diablo 3 wiederkommt, doch schließlich haben sie ihr Schweigen gebrochen: sie kommen wieder! In einem Video auf Youtube und einer neuen Rubrik auf der Diablo 3 Website hat Blizzard das neue Follower-System für Diablo 3 vorgestellt.

Drei verschiedene Begleiter stehen dem Helden in seiner langen Schlacht gegen das Böse zur Seite, der Templer Kormac, Eirena die Zauberin und der Schurke Lyndon. Kormac ist ein zäher Nahkämpfer, der den Spieler vor feindlichen Einheiten schützen oder auch als Heiler eingesetzt werden kann. Die Zauberin greift dagegen aus der Ferne an, kann aber auch den Spieler mit ihren arkanen Künsten unterstützen. Der Schurke ist, ähnlich wie die Jägerin aus Diablo 1 Zeiten, als reiner Fernkämpfer ausgelegt und soll zusätzlich über einfache Mittel zur Gruppenkontrolle verfügen.

Jeder der drei Gefolgsleute erhält 12 einzigartige Fertigkeiten, von denen der Spieler jeweils auf den Stufen 5, 10, 15 und 20 eine auswählen kann. Das ermöglicht jedem seine Begleiter individuell an seinen Charakter anzupassen, sodass sich beide bestmöglich ergänzen. So wird den Spielern ermöglicht, auch mit schwächeren Charakteren allein durch Sanktuario zu streifen. Falls man jedoch in einer Gruppe spielt, so soll weiterhin das Teamplay an erster Stelle stehen, die Söldner können dann nicht genutzt werden. Dadurch wird auch gleichzeitig verhindert, dass man durch zu viele Effekte den Überblick über das Kampfgeschehen verliert, wie es in Diablo 2 schnell passieren konnte. Neben den Fertigkeiten können die Söldner auch mit einer Vielzahl an Gegenständen ausgerüstet werden und so für die jeweiligen Zwecke angepasst werden. Zusätzlich zu den Standarditems wird es für jeden Söldnertyp "klassenspezifische" Gegenstände geben, die nur auf den Söldnern genutzt werden können.


Ähnlich wie in Diablo 2 werden die Gefolgsleute dem Spieler einfach durch die Spielwelt folgen, es wird also keine Möglichkeit geben, ihnen direkte Befehle zu erteilen. Allerdings sollen die Gefolgsleute mehr mit Leben gefüllt werden. Sie werden als fester Bestandteil in die Story des Spiels integriert werden, also eine eigene Vergangenheit, eine eigene Geschichte und eine eigene Persönlichkeit bekommen und sich zu verschiedenen Quests zu Wort melden. Anders als die Söldner in Diablo 2 sollen sie also echte Kameraden werden und nicht nur eine leere Hülle, die dem Spieler kommentarlos hinterher läuft.

Neben einer Fülle an neuen Informationen zu den Begleitern in Diablo 3 hat Blizzard auch eine Reihe an Screenshots veröffentlich, die uns den Söldner auch in Aktion zeigen. Wie auch im zugehörigen Video lässt sich hier sehr gut das Zusammenspiel zwischen Charakter und Begleiter sehen:




Blizzard hat das Konzept der Söldner also deutlich überarbeitet und versucht es mit einigen neuen Systemen für Diablo 3 zu optimieren. Insbesondere Ideen, wie der, dass die Begleiter nur im Singleplayer zur Verfügung stehen, unterscheiden sie aus spieltechnischer Sicht deutlich vom System aus Diablo 2. Wie sich gerade solche weitreichenden Änderungen im Gesamtkonzept auswirken, wird sich wohl erst einige Wochen nach dem Release zeigen.

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